Die Schweiz „reduziert die Spannungen zwischen Peking und Washington“

In Calvins Stadt findet ein entscheidendes Treffen zwischen den Vereinigten Staaten und China statt, um den Handelskrieg zu entschärfen. Der Bund übernimmt dabei eine Vermittlerrolle.

SVP-Staatsrat Guy Parmelin (links) und PLR-Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (rechts) sprachen am Freitag in Genf vor der Presse.
Seit einigen Tagen richten sich alle Augen auf die Schweiz. Und das aus gutem Grund. An diesem Wochenende trifft sich US-Finanzminister Scott Bessent in Genf mit dem chinesischen Vizepremier He Lifeng. Ein wichtiges Ereignis , das die Stadt Calvins ins Rampenlicht rückt. Die Schweiz nimmt zwar nicht an den Gesprächen teil, spielt aber eine vermittelnde Rolle. „Wenn sie zur Deeskalation und zum Abbau der Spannungen zwischen Peking und Washington beitragen kann, wird sich das positiv auf die ganze Welt auswirken“, sagt Guy Parmelin . Am Freitag sprach der SVP-Bundesrat gemeinsam mit Karine Keller-Sutter (PLR) vor der Presse . Der Bundespräsident erklärte: „Beide Parteien danken der Schweiz herzlich für die Organisation dieses Treffens.“
Ziel ist es, einen Ausweg aus dem Handelskrieg zu finden, den die beiden Länder seit der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zur Erhöhung der Zölle führen. „Dass die beiden Parteien miteinander reden, ist schon ein Erfolg“, sagte der für Wirtschaft zuständige Bundesrat. Guy Parmelin schliesst die Durchführung weiterer Veranstaltungen dieser Art in Zukunft nicht aus. „Wir werden sehen, ob die beiden Nationen nach diesem Wochenende zufrieden sind.“ Ein großer Durchbruch ist unwahrscheinlich. Für den Waadtländer Abgeordneten wäre es eine gute Sache, wenn die Diskussion zu einem Fahrplan führen würde.
In einer Zeit, in der das internationale Genf durch amerikanische Budgetkürzungen geschwächt ist, zeigt die Ausrichtung dieses Treffens die Schlüsselrolle der Calvinstadt in der Gaststaatpolitik der Schweiz. Was wird Bern dazu bewegen, mehr Geld in die Tasche zu stecken, um das internationale Genf zu unterstützen? Nicht unbedingt. „Wir sollten nicht alles vermischen“, sagt Guy Parmelin, der keinen Zusammenhang sieht und darauf verweist, dass solche Treffen auch schon früher in Zürich stattgefunden hätten.
Die beiden Bundesvertreter trafen sich ihrerseits auch mit der amerikanischen und chinesischen Delegation, um die Situation in der Schweiz zu besprechen.
20 Minutes